Christos XXIV

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Christos XXIV
Schiffsdaten
Flagge Panama Panama
andere Schiffsnamen

Fairplay IX

Schiffstyp Hochseeschlepper
Rufzeichen HP3606[1]
Heimathafen Panama
Eigner I.M.S. Christos XXIV[1]
Reederei Spanopoulos Group[1]
Bauwerft F. Schichau (Bremerhaven, Deutschland)
Baunummer 1751
Kiellegung 29. Dezember 1969
Stapellauf August 1970
Indienststellung Februar 1971
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 49,47[1] m (Lüa)
44 m (Lpp)
Breite 11,30 m
Seitenhöhe 6,10 m
Tiefgang (max.) 5,49 m
Vermessung 859 BRZ / 257 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselmotor (Atlas-MaK 8MU452AK)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.648 kW (3.600 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14,0 kn (26 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller in Kortdüse
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 677 tdw
Ausstattung
Pfahlzug

55 Tonnen (ca. 540 kN)[2]

Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier­nummern IMO-Nr.: 7041625[1]

Die Christos XXIV ist ein 1971 gebauter Schlepper.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schlepper wurde unter der Baunummer 1751 als Fairplay IX auf der Schichau-Werft in Bremerhaven für die Fairplay Schleppdampfschiffsreederei R. Borchard, heutiger Name Fairplay Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard - Fairplay Towage gebaut. Die Kiellegung fand am 29. Dezember 1969, der Stapellauf im August 1970 statt. Die Fertigstellung erfolgte im Februar 1971.

Der Schlepper war zunächst im Hamburger Hafen stationiert und wurde für weltweite Langstrecken-Verschleppungen eingesetzt.

Im Mai 1988 wurde er samt Anhang in Manila von Piraten gekapert und entführt. Er kam nach zwei Wochen Irrfahrt in Hongkong wieder frei.

Im Januar 1990 war er an der Bergung des Turbinentankers Khark 5 beteiligt.

Bei der Verschleppung eines Pontons im gleichen Jahr hatten sich 18 Afrikaner auf dem Ponton versteckt, die erst kurz vor Erreichen der Niederlande entdeckt wurden.

Der Schlepper wurde 2011 an die griechische Spanopoulus-Gruppe verkauft.[3] Bis zum Verkauf hatte er rund 40 Jahre Verschleppungen im Langstreckendienst durchgeführt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einer Länge von rund 50 Metern, Breite von 11 Metern, Tiefgang von circa 5,5 Metern, 859 BRZ, circa 2600 kW Antriebsleistung und 55 Tonnen (circa 540 kN) Pfahlzug war er mit extrem großen Brennstofftanks ausgestattet. Damit konnte er Verschleppungen über die Dauer von rund 90 Tage ohne Nachbunkern durchführen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Jürgen Witthöft: Fairplay - dafür steht der Name. Chronik einer deutschen Schleppreederei. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2008, ISBN 978-3-7822-0973-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Germanischer Lloyd: Schiffsdaten. In: gl-group.com. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/app.gl-group.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Tugboat Christos XXIV. Spanopoulos Group, abgerufen am 28. Februar 2021.
  3. Fairplay sells its last traditional deepsea tug. Maritime Journal, 2. März 2011, abgerufen am 28. Februar 2021.